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Die Klärungs- und Veränderungsphase im Coaching-Prozess

Zielsetzung und Zielumsetzung

Wie läuft die Klärungs- und Veränderungsphase eines Coaching-Prozesses in der Regel ab? Was passiert bei den einzelnen Coaching-Terminen? Was versteht man unter Interventionen? Antworten auf diese Fragen lesen Sie hier.

5 Min.

Ablauf eines Coaching-Prozesses

Hat der Klient sich für einen Coach entschieden und einen Vertrag unterzeichnet, beginnt die Hauptphase des Coaching-Prozesses. Hierfür wird zunächst die Ausgangssituation des Klienten geklärt. Coach und Klient definieren den Ist- und Soll-Zustand und erarbeiten gemeinsam Ziele und Lösungswege, die klar formuliert und festgehalten werden. Anschließend erfolgt die Umsetzung mittels verschiedener Interventionen; dabei kommen unterschiedliche Methoden und Techniken zum Einsatz. Zum Abschluss erfolgen die Evaluation und eine finale Sitzung.

Klärung der Ausgangssituation und Zielsetzung

Coach und Klient verschaffen sich einen Überblick über die Situation und die Ausgangslage des Klienten. Bei dieser Bestandsaufnahme werden wichtige Informationen gesammelt, gebündelt und zueinander in Beziehung gesetzt. Für die Bestimmung von Ist- und Soll-Zustand sind folgende Fragen für den Klienten von besonderer Bedeutung:

  • Was hat zur aktuellen Situation geführt? Wie ist sie entstanden?
  • Welche Personen und Rahmenbedingungen sind für die jetzige Situation relevant?
  • Wie würden Sie Ihr Anliegen beschreiben? Wie würde es ein Außenstehender darstellen?
  • Welche Prozesse oder Personen haben die Situation herbeigeführt? Wie könnte dies in Zukunft verhindert werden?
  • Was würde passieren, wenn alles wie bisher weiterläuft?
  • Anhand welcher Faktoren würden Sie erkennen, dass sich Ihre Situation positiv verändert hat?

Definition konkreter Ziele

Häufig fällt es Klienten schwer, ihre aktuelle Situation und Zielsetzung präzise darzulegen. Meist ist es vielmehr ein diffuses Unbehagen bzw. Unzufriedenheit, die Klienten in ein Coaching führen. Im Austausch mit dem Coach werden Anliegen und Ursachen herausgearbeitet und offen gelegt. Auf dieser Basis werden dann funktionale, konkrete Ziele für das Coaching definiert.

Der präzisen Zielfindung und -setzung kommt im Coaching ein essentieller Part zu. Dies kann einen Großteil des gesamten Coachings einnehmen. Denn: Ein klar formuliertes Ziel impliziert häufig schon Lösungsansätze.

Coaching-Termine

Die einzelnen Coaching-Termine dauern in der Regel zwischen 1-2 Stunden; die Sitzungslänge kann aber stark variieren, je nachdem wie komplex das Anliegen und die Themen sind. Zu Beginn eines Coaching-Prozesses sollten die Abstände zwischen den Coaching-Sitzungen nicht zu groß sein; wöchentliche Intervalle sind sinnvoll. Im Laufe des Prozesses können die zeitlichen Abstände zwischen den Sitzungen größer werden. Damit ergibt sich bei einem Umfang von ca. 10 Coaching-Sitzungen im Regelfall eine gesamte Coaching-Dauer von ca. einem halben Jahr.

Umsetzung: Interventionen

Unter Interventionen versteht man die unterschiedlichen Vorgehensweisen, die für die Zielerreichung eingesetzt werden. Hierbei kann der Coach auf eine Fülle von Methoden und Techniken zurückgreifen, wie z. Bsp. Simulationen, Reframing oder Rollenspiele.

Der Einsatz von Methoden und Techniken im Coaching dient dem Ziel, die Selbstreflexion, das Bewusstsein und die Verantwortung des Klienten zu fördern. Somit werden mit Hilfe der Interventionen die Wahlmöglichkeiten des Klienten vergrößert – auf der Ebene des Denkens, der Wahrnehmung und des Handelns. Dabei übernimmt der Coach nicht die Rolle des „Machers“; vielmehr unterbreitet er dem Klienten Vorschläge und Angebote, stellt essentielle Fragen und gibt Feedback. Der gemeinsame Dialog steht im Vordergrund.

Dialog

Generell nimmt der Dialog im Coaching eine bedeutende Rolle ein. Daher nutzen viele Coaches verschiedene Ansätze und Konzepte aus der Gesprächspsychotherapie, der Transaktionsanalyse und der Themenzentrierten Interaktion.

Techniken und Methoden

Es gibt eine Unmenge von Methoden und Techniken, die ein Coach in dieser Phase des Coaching-Prozesses sinnvoll einsetzen kann. Sie reichen von Anti-Stress-Techniken, Rollenspielen oder Selbstreflexionsübungen bis zu Zielvereinbarungsmethoden. Häufig werden dem Klienten auch konkrete Aufgaben („Hausaufgaben“) gegeben, die er in seinem Arbeitsalltag zu bewältigen hat. Viele Coaches kombinieren in der Praxis verschiedene Methoden. Generell ist der Rahmen von Coaching-Maßnahmen so weit gefasst, dass eine Beschränkung auf bestimmte Methoden nicht sinnvoll ist. In der Regel arbeitet ein seriöser Coach auf der Basis eines Coaching-Konzeptes, das bestimmte Interventionen beinhaltet und eine methodische Ausrichtung erkennen lässt. Diese werden dem Klienten bereits im Vorfeld bzw. Erstgespräch erläutert.

Wichtig ist, dass die vom Coach eingesetzten Techniken und Methoden transparent präsentiert und nur mit Einverständnis des Klienten angewendet werden. Denn Freiwilligkeit und Transparenz sind grundlegende Voraussetzungen des Coaching-Prozesses.

Coaching-Tools

Auf der Website des Coaching-Magazins werden eine Vielzahl von Coaching-Tools vorgestellt: Methoden, Techniken, Instrumente und Konzepte, mit denen Coaches arbeiten.

Fazit

In der Hauptphase des Coaching-Prozesses erarbeiten Coach und Klient gemeinsam Ziele und Lösungswege, die klar formuliert werden. Die Umsetzung und Zielerreichung erfolgt unter Einsatz von Methoden, die die Selbstreflexion, das Bewusstsein und die Verantwortung des Klienten fördern.

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