Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Mediationsausbildung interessieren!
Mediation ist ein strukturiertes, außergerichtliches und gewaltfreies Konflikt-klärungsverfahren. Selbst in schwierigen, hoch eskalierten Streitfällen finden die Konfliktparteien zu einer einvernehmlichen Lösung.
Sie als Mediatorin oder Mediator sind neutral, vermittelnd und allparteilich – und ermöglichen den Parteien auf diese Weise, miteinander in einen konstruktiven Dialog zu gelangen, einander zuzuhören, die jeweiligen Konflikthintergründe zu verstehen und eine Lösung zu erarbeiten, mit der sich alle Beteiligten identifizieren können.
Sie sind weder Schiedsrichter, Beraterin oder Therapeut, noch haben Sie Interesse an einem bestimmten Konfliktausgang – Sie sind Klärungshelfer, das heißt, der Konflikt und dessen Lösung bleiben eigenverantwortlich in den Händen Ihrer Klientinnen und Klienten. In den meisten Fällen genügen ein bis zwei Mediationsgespräche, um eine tragfähige Lösung zu entwickeln.
Die Anwendungsbereiche von Mediation sind sehr vielfältig und wachsen stetig. Mediation erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit, unter anderem bei Trennung/Scheidung, in Familien- und Erbschaftsangelegenheiten, Konflikten in der Wirtschaft und Organisationen, der Nachbarschaft, Schule und Jugendeinrichtungen, im Täter-Opfer-Ausgleich ...
Unsere berufsbegleitende Ausbildung zum Mediator und zur Mediatorin befähigt Sie, eigenständig Mediationen zwischen zwei oder mehr beteiligten Konfliktparteien (Gruppen, Teams, Firmen) durchzuführen.
Unser Angebot erfüllt die Anforderungen der Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung – ZMediatAusbV vom 21. August 2016, ist an den Kriterien des Bundesverbandes Mediation e. V. (BM), der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e. V. (BAFM) und des Bundesverbandes Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e. V. (BMWA) orientiert und richtet sich unter anderem sowohl an Angestellte als auch Selbstständige aus den unterschiedlichsten Herkunftsberufen ...
Wir vertreten einen systemischen und humanistischen, personenzentrierten Ansatz, in dessen Rahmen die Interessen und Bedürfnisse unserer Klientinnen und Klienten in den Mittelpunkt gestellt werden. Dadurch werden sie befähigt, eigenverantwortlich eine konstruktive und nachhaltige Konfliktlösung zu kreieren. Wesentliche Bestandteile unserer Ausbildung sind daher die "Gewaltfreie Kommunikation" nach Rosenberg und ein ausgewogenes Verhältnis von einerseits Theorie/Wissensvermittlung und gleichzeitig Praxiserfahrung in Form von Rollenspielen, Übungen, Praxisprojekten, Intervision und Supervision. Auf diese ganzheitliche Weise fördern wir die Entwicklung der erforderlichen Allparteilichkeit, der Empathie, gleichzeitig der professionellen Distanz, und vor allem der unbedingten Wertschätzung unseren Klienten gegenüber.
Wenn Sie weiterführende Fragen haben oder Informationen wünschen, können Sie sich jederzeit sehr gerne an uns wenden!
Mediation wird in allen Lebens- und Arbeitsbereichen
erfolgreich eingesetzt: Eröffnen Sie sich neue Möglichkeiten!
Ausbildungsumfang und -inhalte:
Die Ausbildung umfasst 200 Zeitstunden und erstreckt sich
über 12 Monate. Die Termine sind auf 7 Wochenenden oder 4 Wochen verteilt, wobei diese Zeiten explizit außerhalb der
Schulferien NRW und der gesetzlichen Feiertage liegen.
Die Ausbildungsstunden sind folgendermaßen verteilt:
120 Stunden Grundlagen der Mediation,
30 Stunden Fachvertiefung (in Zusammenarbeit mit
Fachreferenten/innen),
20 Stunden Supervision,
10 Stunden Fallsupervision,
20 Stunden Intervision (individuelle Terminabsprachen
möglich).
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausbildung sind:
- Theorie und Praxis unterschiedlicher Mediationsansätze,
- Einführung des ethischen Selbstverständnisses für Mediation,
- Rahmen der Mediation,
- Konflikttheorie,
- multidisziplinärer Hintergrund der Mediation,
- Anwendungsbereiche der Mediation und Abgrenzung zu anderen Verfahren,
- Haltung des/der Mediators/in,
- Selbstreflexion und Selbsterfahrung,
- Phasen der Mediation,
- Gesprächs- und Interventionstechniken,
- Grundkenntnisse aus Psychologie, Sozial- und Kommunikationswissenschaften und
- Mediation und Recht.